keep holding on
Das obige Blatt am Baum, das mir tapfer über die Weihnachtsfeiertage geholfen hat, und mir tagtäglich Mut machte, indem es im Wind hin und her tanzte, als würde es mir zuwinken, ist dann doch von mir unbemerkt herab gefallen. Gerne würde ich behaupten, es sei schlicht in den Süden geflogen um dort zu Fotosynthesen was die Sonne hergibt, aber die Wahrheit ist, mit ihm ist auch etwas in mir zu Boden gegangen.
Das neue Jahr beginne ich also mit beiden Beinen fest auf der Erde. Gut, auf allen vieren. Doch wie ich schon mit einem Freund (Servus Wolfi!) vor über 20 Jahren schrieb: Wer kriecht, kann nicht mehr fallen. Das bedeutet, dass ich meine Energie nicht weiter auf Projekte verschwenden werde, die mich nicht weiter bringen. Damit meine ich nicht “W.”, sondern dessen Begleiterscheinungen, also den w.rite club in unserer Schreibstube, die Artikel und verzweifelten Versuche nebenher noch PR zu machen. Ziemlich erfolglos, wie ich wohl nicht zu erwähnen brauche.
Klassische Wege, wie uns via Produzentensuche an die Fördergremien und Fonds zu wenden, werde ich nicht mehr einschlagen. Dieses System ist am Ende. Was bleibt, sind die Bücher. Den Verwaltungspapierkram und Sektfrühstück mit Redakteuren über Jahre hinweg? Nein danke. Für Crowdfunding ist es zu früh und unser Projekt zu groß.
Die Geschichte schreibe ich weiter, keine Sorge, ich werde sie auch weiter brav hier (und auf den anderen Kanälen) veröffentlichen, aber damit hat es sich. Ich schreibe für mich, und wer mag darf mitlesen. Eine Serie wird daraus jedoch in absehbarer Zeit nicht werden. Das könnten wir nur gemeinsam schaffen, von unten, vom Publikum her. Da es uns aber nicht gelungen ist in irgendeiner Form Druck aufzubauen, so dass man sich mit uns hätte auseinandersetzen müssen, ist jeder weiterer Versuch unsererseits zum Scheitern verurteilt.