Stein der Weisen

In Bayern ticken die Uhren noch anders. Wobei man die „Bayrische Gemütlichkeit“ nicht fälschlicherweise mit Bayrischer Gelassenheit verwechseln sollte. Letztere neigt zu einem entwaffnenden Humor, mit einem „zarten“ Verweis auf unsere allgegenwärtige Beschränktheit. Ein Beispiel dafür stellt die Wetterstation der „Danninger Hütte“ dar, wie sie auch in Woipating stehen könnte, hätte man dort Zeit dafür:


die ganze Wetterstation gibt’s bei Klick auf’s Bild zu sehen

Vielleicht tickt die nicht quartzgenau, ist aber quarzhalig und auf ihre Weise sehr präzise. Obendrein ist sie selbst für Grobmotoriker relativ leicht nach zu bauen. Wer täglich sein Auge daran schult, erlernt schnell die maßgebende Interpretation der Wetterverhältnisse:

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Postleitzahlen im Wald

Das virtuelle Schreibzimmer ist nun eingerichtet, das Wiki steht auf ersten wackeligen Einträgen und jetzt könnte es eigentlich losgehen. Aber womit fängt man an? Ausgerechnet an dem Samstag, auf den die Nation seit Monaten mit Spannung gewartet hat? Ja, genau da. Ich werde doch für den Lanz keine brechen. 1,7 Milliarden Euro heißt es in dem Artikel kassiert allein das ZDF jährlich. Ein Milliardengrab. Eine Menge Holz…


Foto: Henry Herkula, Wildnis II, 28CC by Lizenz

Meine letzte „Wetten dass…?“ Sendung, die ich gesehen habe, hat glaube ich noch Frank Elstner moderiert. Aber egal, wer sich mit mir ins Unterholz zurückziehen mag, kann mich gerne begleiten. Ich beiße auch nicht. Oder glitzere blöd. Aber Vorsicht ist trotzdem geboten. Betreten auf eigene Gefahr! Da kann man sich schon noch hier und da verletzen, es ist nicht alles abgeschliffen, mit „runden Ecken“ versehen oder poliert. Lanz im Gegenteil – Ecken, Kanten, Stolpersteine allenthalben kann man sich Späne einziehen, sich die Knie aufschlagen und Bluten…

Besser wäre es nicht im Wald zu bluten. Auf gar keinem Fall in diesem Wald.

Häh, Vampirwald? Nee, also echt jetzt… Werwolffreie Zone. Und keiner zieht mir das Hemd aus. Versprochen.

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A beginning is a very delicate time…

Willkommen auf „Was bleibt ist Prost!“ – dem Blog rund um das Wiki des ersten deutschsprachigen writer’s room Projekts Woipating – der längst überfälligen deutschen Variante einer umwerfenden, komplexen, unterhalsamen, fesselnden, und endlichen Mystery-Drama-Serie (Link auf dem Ortsschild):

Woipating-Ortsschild
Das Ortsschild des Örtchens Woipating im Bayrischen Wald

Umgesetzt wird das Konzept unabhängig vom Fernsehen und Fördertöpfen, allein durch Crowdfunding, und wird dementsprechend frei zugänglich im Internet zur Verfügung stehen. Von Anfang an. Hilfe haben wir von den verkrusteten Strukturen in unserem Land nicht zu erwarten, dann brauchen wir aber auch keine faulen Kompromisse mehr eingehen. Ein paar von uns sind Urheber, ein paar andere später Geldgeber, gemeinsam sind wir unsere erstes Publikum, und wer mag darf es sich einfach so anschauen, ohne von uns verfolgt oder schräg angesehen zu werden. Das ist doch mal ein Beitrag zur Debatte um „Urheberrechte“ und „Verwertungsgesellschaften“! Fresst. Unseren. Staub.

Wir wollen nicht weniger und nicht mehr als Pionierarbeit leisten, uns kreativ entfalten, und den Redaktions-Spackos zeigen was ne Harke ist. Darauf stoßen wir an: “Was bleibt ist Prost” und jede Menge Prosa. Aber abschreiben kann man uns nicht. Oder uns absetzen. Vom Sender nehmen. Wir sind die „Generation ’89“ und bringen den ganzen Zirkus mal auf ein ganz anderes Niveau. Wem das nicht passt, der kann ja seinen Frust im Suff ertränken. Prösterchen.

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